Ausflugsziel Nr. 6
Unweit von Fürstenwerder liegt der kleine Ort Warbende, nicht zu verwechseln mit gleichnamigem in Mecklenburg. Im Jahr 1834 kaufte August Alexander Springfeld Warbende und ließ den Park gestalten. Ab 1870 übernahm die Familie Zarnikow das Gut mit dem Park. Die von den ehemaligen Gutsbesitzern konzipierte Anlage ist im Nebeneinander von barocker Gartenkunst und englischer Parklandschaft, überwiegend als Landschaftspark ausgeführt. Die Blicke werden gezielt durch Sichtachsen auf Besonderheiten im Gelände gerichtet. Die geschwungene, jedoch versenkt, tiefer angelegte Wegeführung täuscht eine weitläufige, zusammenhängende Grünlandfläche vor (Parktafel).
Ein besonderer Teil des Parks, der sich ursprünglich in der Nähe zum Gutshaus war eher künstlich und geometrisch angelegt. Hier gab es einst prächtige Blühpflanzen in Kübeln. Das Gutsgebäude existiert heute nicht mehr.
Heute beeindrucken besonders die Kolonnaden-artige gestalteten Eiben. Dieser Eingangsbereich bietet gelegentlich eine prächtige Kulisse für das mobile dörfliche Kino.
Der Park weist für die Region einen einmaligen Bestand seltener Baumarten auf. Es sind 20 unterschiedliche Baumarten zu bewundern, u.a. so seltene wie eine Gurkenmagnolie, eine Traueresche, eine Gelbe Rosskastanie sowie eine Blutbuche mit besonderem Blätterdach. Ein Teil ihrer Äste weist schlitzblättrige Blätter, ein anderer Teil gewöhnliche Buchenblätter auf. Im Innern der Krone kann man Zweige mit beiden Blattarten entdecken.